1893 |
Der Segeberger Seifenfabrikant Johann Wilhelm Wittmack lässt sich in der Bismarckallee 5 von dem Architekten Georg Rießen (1867 - 1936) eine Villa nebst Ställen erbauen. |
1908 |
Die Frauenrechtlerin Sidonie Werner (1860 -1932) mietet die Villa an und ermöglicht dort jüdischen Kindern einen Erholungsurlaub. |
1918
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Der „Israelisch-humanitäre Frauenverein zu Hamburg“ kauft das Grundstück für 31.000 RM, Umbenennung der Villa in „Sidonie Werner Heim“. |
1938 |
Am 29. September enteignet die Stadt Bad Segeberg die Immobilie mit einer Ausgleichszahlung in der Höhe von 14.000 RM. |
1939 |
Das Ehepaar Burmester kauft das Anwesen für 14.000 RM von der Stadt Bad Segeberg und richtet im ehemaligen Pferdestall eine Bildhauerwerkstatt für Otto Flath ein. |
1948 |
Anbau einer ersten Ausstellungshalle. |
1952 |
Das Ehepaar Burmester leistet eine Ausgleichszahlung in der Höhe von 21.000 DM an die „Jewish Trust Corporation“. |
1960 |
Anbau einer zweiten Ausstellungshalle. |
1973
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Bau der großen Ausstellungshalle. |
1977 |
Otto Flath übereignet das Ensemble Bismarckallee 5 der Stadt Bad Segeberg unter der Auflage, eine Stiftung zum Andenken an sein Werk zu gründen. |
2009 |
Zwei „Stolpersteine“ vor dem Grundstück erinnern an die Mitarbeiterinnen des Kinderheims und Opfer der NS-Zeit Frieda Epstein und Gertrud Katzenstein. |
2017 |
Die Villa wird unter Denkmalschutz gestellt. |
2019/2020 |
Umbau der Kunsthalle Otto Flath in das erste inklusive Museum Schleswig-Holsteins. |